L
e h r s a m m l u n g
R a k e t e n t e c h n i k |
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Mit der Gründung
unseres Vereins planten wir auch die spätere Ausdehnung auf alle "fliegende
Objekte". Neben den "Flugzeugen" werden ab heute die "Raketen
und raketengetriebenen Fluggeräte" von uns mit einbezogen.
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Seit
1994 beschäftige ich mich mit der Thematik "Deutsche Raketenspezialisten
in der UdSSR" und bin durch meine beruflichen Auseinandersetzung
mit der Raketentechnik mehr durch diesen Zwang darauf gestoßen,
obwohl die Raumfahrt seit APOLLO mein Hobby ist. Mit dem politischen
Umbruch in der DDR war es natürlich einfacher, sich mit der "Raketen-Hardware"
auseinanderzusetzen, obwohl ich während meiner Dienstzeit als
Matrose in Peenemünde einiges im dortigen Forst fand... |
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1:
Originalteile von Raketen benötigen ausreichend Stellfläche.... |
In den Jahren
hat sich nun so viel angehäuft, dass die Idee geboren wurde, es einem
breiteren Publikum und nicht nur Familienangehörigen oder Studenten
zu zeigen. Es waren nicht nur die Geschenke der Familien der ehemaligen
"Raketenspezialisten"
(siehe dort Kurzfassung!), sondern vor allem die metallenen Großteile,
die durch Tausch, Kauf oder Fund die Regale des Arbeitszimmers sprengten.
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Daraus
ist letztlich eine museumsähnliche Sammlung von Raketenbauteilen
entstanden, in der man von Raketen-Objekten des II.WK, über die
Arbeiten deutscher Raketen-Spezialisten in der UdSSR, bis hin zu den
Einzelteilen russischer NVA-Raketen einiges besichtigen kann. Mir
geht's vorrangig um das Ankämpfen gegen das Vergessen. Alle drei
Zeitepochen werden heutzutage teilweise verschwiegen, verdreht, kriminalisiert.
Ich möchte Raketentechnik vorstellen, das Leid der daran Beteiligten
nicht vergessen lassen und vielleicht auch Lehren für die Zukunft
an die Studenten weitergeben. |
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2: Am Anfang war das Buch - doch dann kam die Hardware und ein Platz-
und Gewichtsproblem für das Arbeitszimmer...
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Da
das nur mit unendlich langen Atem möglich ist, von den Finanzaufwendungen
will ich hier gar nicht wehklagen, habe ich erkennen müssen.
Und doch schaffte ich es mit Unterstützung meiner Familie und
mit Hilfe des Vereins. Einige Foto-Beispiele aus der Ausstellung
sind hier angeführt.
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3: Neben der Halle mit den zu zeigenden Teilen existiert eine
kleine, gut ausgestattete Werkstatt und eine nachgestaltete
"Konstruktionsecke", die aber arbeitsfähig ist... |
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Doppelbild
4: Auch in den Vitrinen warten Einmaligkeiten auf geführte
Besichtigungen: Kleinteile aus dem Bereich Aggregat 4 und Fi-103
bzw. "Geschichten erzählende" Mitbringsel aus
der Zeit des unfreiwilligen "Exils" deutscher Spezialisten
in der Sowjetunion. |
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Olaf
Przybilski
(Verwendung
der Abbildungen nur mit Quellenangabe: Archiv Przybilski/Dresden)
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